Um was geht es im Musical?

zwei Zeit- und Denkräume: 1793 & 2020

Zwei Zeiträume werden nebeneinander gestellt: 1793 und 2020. In 1793 begegnen uns Hölderlin, Schelling und Hegel während ihrer Studienzeit am Tübinger Stift. Sie sind unzufrieden, begehren auf und entwerfen eine Gesellschafts-Utopie, die später als „Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus“ Grundlage der daraus entspringenden deutschen Philosophie sein wird – eine Werte-Ordnung zur umfassenden Freiheit für den Einzelnen im idealen Zusammenspiel mit der umgebenden Welt, sich orientierend am wahren Schönen. Die drei Freunde treffen auf Charaktere ihrer Zeit, den Herzog v. Württemberg, Dichterkollegen, Wirtshaus-Bevölkerung, sie sehen ihre Träume an fehlender Offenheit scheitern. Hölderlin stellt dem entgegen: "Komm! ins Offene, Freund!".

2020 erleben wir Tanja Landauers Literaturkurs an der Hölderlin-Schule. Der Kurs widmet sich gerade der Verbindung von Poesie und Philosophie am Beispiel Friedrich Hölderlins. Ein Theater-Anspiel des Themas soll als Highlight des Schuljubiläums aufgeführt werden. Doch unvermittelt drängt sich die Einweihung des von Investor Grump gestifteten Hölderlin-Denkmals in den Vordergrund. Ein Teil der Schüler, allen voran Lehrer-Tochter Lotta Sinclair,  wehrt sich gegen diese nur vordergründig wohltätige Aktion. Es kommt zum Streit, die Lage eskaliert. Und nicht nur Lotta fragt sich: Was wäre, wenn Hölderlin uns heute begegnen würde…

 

„Zeit für die Wende“

„Die Welt ist relativ“

„Denk-mal“